ZEITLOSEN EVOLUTION
Von GUSTAV WAGNER Veröffentlicht: Sonntag, 19. August 2012 |
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Diese beiden Worte beschreiben kurz und prägnant Mariscottis Lebenswerk. Ein flüchtiger Blick auf Mariscottis jüngste Arbeiten lässt vielleicht Anderes vermuten, bei einer genaueren Betrachtung wird jedoch die Präsenz derselben Elemente deutlich, die charakteristisch für seine früheren Arbeiten sind. Was sich verändert hat, ist die Beziehung zwischen diesen Elementen, die Art und Weise der Interaktion zwischen Form und Farbe. Somit besitzt Mariscottis Lebenswerk eine heute in der Kunstszene selten gewordene Qualität, die sich in einem einzelnen übergreifenden Thema äußert, das im gesamten Lebenswerk des Künstlers präsent ist.
Während seiner Laufbahn gelang es Mariscotti mit seiner Kunst eine neue Sprache zu entwickeln und auf jeder Stufe neue strukturelle Nuancen ans Tageslicht zu bringen. In dieser Sprache präsentieren sich die Substantive in unterschiedlichen Formen und Farben, während sich die Verben in der Art und Weise darstellen, in der Form und Farbe interagieren, miteinander ringen und sich herausbilden.
Diese Sprache dient wie jede andere Sprache als bloßes Werkzeug, das dem Autor, oder Künstler in diesem Fall, eine ausführliche Auseinandersetzung und Ausdrucksform ermöglicht. In diesem Sinne sollte Mariscottis Werk als eine Kunstform anerkannt werden, welche die gängigen und etablierten Kunstparameter überschreitet oder transzendiert.
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